Das Zackelschaf  - eine geschützte Schafrasse

Lange Zeit war es das typische Tier der Schäfer im ungarischen Tiefland. Heute stellt es jedoch zusammen mit den anderen traditionellen Schafrassen (Cikta und Cigája) nur noch fünf Prozent des Gesamtbestands in Ungarn.

Die Fleischproduktion ist eher ungünstig. Das Fleisch ist allerdings nahrhaft, von guter Qualität, schmackhaft und von wenig Fett durchzogen. Es werden bereits erste Schritte in Richtung einer Nutzung als Biolebensmittel unternommen. Die Art zählt auch als guter Milchlieferant. Nach der Geburt eines Lammes gibt ein Muttertier circa 60 Liter Milch. Diese wird hauptsächlich zu Käse weiterverarbeitet.

Gegenwärtig wird das Zackelschaf vor allem wegen der Bewahrung der genetischen Reinheit gezüchtet.

Bayerische Landgans

Die bayerische Landgans gehört zu den vom Aussterben bedrohten Nutztierrassen. Die Bayrische Landgans ist anspruchslos und robust und kommt mit den Witterungsbedingungen in unseren Breitengraden bestens zurecht. Sie legt zwischen 8 und 20 Eier pro Jahr und besitzt sehr gute Bruteigenschaften.

Sie eignet sich besonders für die bäuerliche Kleinhaltung. Sie hat ein freundliches Wesen und wird Bezugspersonen gegenüber schnell zutraulich.

Sie ist flugfreudig, aber standorttreu. Als Weidegans kann sie bei ausreichenden Grünflächen mit geringen Kosten gehalten werden und eignet sich für die Landschaftspflege und besonders auch für die bäuerliche Kleintierhaltung.

Die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen ernannte die Bayerischen Landgänse zur „Gefährdeten Nutztierrasse des Jahres 2001.

Waliser Schwarznasen Schaf

Das Schwarznasenschaf ist eine genügsame Landrasse. Die Walliser Schwarznasenschafe sind hervorragend an karge Lebensbedingungen angepasst. Sie sind standorttreu, genügsam und gute Kletterer und beweiden selbst steile, steinige Hänge. Aufgrund seines Körperbaues, der Langgliedrigkeit, der Behörnung sowie seiner robusten Natur und der rauen Wolle gelten die Waliser Schwarznasen als primitive Schafsrasse, die eng mit der Wildform der Urschafe verwandt ist.

Schwarznasenschafe sind pflegeaufwändig. Sie müssen zwei mal im Jahr, im Frühjahr und im Spätsommer geschoren werden. Auf den ersten Blick machen die Waliser Schwarznasen einen fast grimmigen Eindruck mit ihren schwarzen Gesichtern und den gedrehten, nach außen abstehenden Hörnern. Auf dem zweiten Blick sieht man, wie kinderlieb, fröhlich und zutraulich die Schwarznasen sind.

Weiße und bunte Edelziegen

Seit über dreißig Jahren leben wir mit unseren Ziegen in Harmonie. Ziegen sind intelligente Tiere die uns von Zeit zu Zeit durchaus fordern. Nach dreißig Jahren Ziegenhaltung kennt man die Vorlieben undSchwächen jeder einzelnnen Ziege im Stall.

Ziegen sind nach dem Hund und zusammen mit dem Schaf vermutlich das erste wirtschaftlich genutzte Haustier. Ziegen liefern Fleisch, Leder, Milch (mehr als Schafe) und werden auch als die Kuh des kleinen Mannes bezeichnet, da sie einfacher zu ernähren und zu halten sind gerade wenn man über wenig Platz und Futter verfügt.Ziegen können aufgrund ihrer Kletterfähigkeiten auch dort gehalten werden, wo die Haltung von Rindern problematisch ist.